Historische Altstadt Wismar UNESCO-Welterbe
Architektonisches und kulturhistorisches Juwel
Für die Hansestadt Wismar ist der 27. Juni 2002 ein besonderer Tag. Gemeinsam mit Stralsund erfolgte an diesem Datum die Aufnahme der historischen Altstadt in die „Liste des Welterbes“ der UNESCO. Diese Altstädte, so die Begründung, bewahren in ihrer Einzigartigkeit das Erbe der Hanse. Was zu DDR-Zeiten aus finanziellen Gründen nicht möglich war, konnte in Wismar ab 1990 dank der Städtebauförderung und mit großzügiger Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und weiterer Vereine, Freunde und Förderer umgesetzt werden.
Zu dem von der UNESCO geschützten Flächendenkmal, das zu den besterhaltenen Stadtkernen in Europa zählt, gehören in der Hansestadt Wismar eine stattliche Anzahl von Einzeldenkmalen. Dazu zählen u.a. über 1750 Vorder- und Giebelhäuser, der Markt mit dem Rathaus, die Wasserkunst und das Bürgerhaus Alter Schwede, die Kirchen, Reste ehemaliger Dominikaner- und Franziskanerklöster, der Fürstenhof und das Alte Zeughaus.
Von großer Bedeutung war in diesem Zusammenhang auch der Wiederaufbau der Kirche St. Georgen, die zusammen mit St. Marien und St. Nikolai zu den bedeutenden Sakralbauten der Hansestadt zählt. Das Gotteshaus wurde bis 2010 wieder aufgebaut und damit eine bedeutende Kirche der Backsteingotik für die Nachwelt bewahrt. In der Georgenkirche wurde im Mai 2003 auch die Urkunde über die Aufnahme in die Welterbeliste an die damalige Wismarer Oberbürgermeisterin überreicht.
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